Informationen für Betroffene:

Geschichten, die Mut machen

Momente des Glücks

Es können Worte oder Laute sein, ein erstes Greifen mit den Händen, ein Lächeln – ausgelöst von einem Delfin. Ihre Kinder zusammen mit einem Delfin im Wasser zu beobachten, ist vor allem für Eltern ein überwältigender, emotionaler Augenblick. 

Die delfingestützte Intensivtherapie kann neue Möglichkeiten bei der Rehabilitation eröffnen. Die leuchtenden, wachen Augen der Kinder und ihr freudiges Interesse sind mehr als nur Momente des Glücks. Sie sind häufig der Beginn eines selbständigeren Lebens.

Seit unserer Gründung 1996 haben wir viele Familien begleitet. Es sind Geschichten, die Mut machen und auch Ihnen Hoffnung geben. 

Massimo traut sich

„Die Delfine und Mitarbeiter von Island Dolphin Care in Key Largo, Florida, begleiten uns schon viele Jahre. Nach unserer ersten Therapie 2006, in der nicht nur Massimo, sondern auch der Rest der Familie gefordert und gefördert wurden, zeigten sich rasch drastische Veränderungen.

Aufgrund seiner Frühkindlichkeit leidet Massimo an einer infantilen Cerebralparese mit kognitiven Einschränkungen, Blindheit und einer Hemispastik. Vor der ersten Therapie berührte er nur ungern Dinge mit „spezieller“ Oberfläche, trug noch Windeln, sprach wenig, nutzte die linke Hand kaum. Damals war er 6 Jahre alt.

In den drei Wochen beim IDC lernten wir mit Hilfe unserer fantastischen Therapeuten, allen voran Deena, dem damals noch kleinen Jungen mehr zuzutrauen. Er erfuhr, vor allem auch durch seine Delfin-Therapeuten, was er alles selbstständig schaffen kann. Mit der notwendigen Strenge und sehr viel Einfühlungsvermögen wurde gebastelt, gebacken und gemalt – mit beiden Händen. Es wurde geschwommen und gesungen. Das begonnene Toilettentraining führte rasch zum Erfolg und gab ihm mehr Unabhängigkeit.

Wir sind noch viele Male zurückgekehrt und haben aus jedem Aufenthalt eine neue Erkenntnis, eine neue Fähigkeit und wunderschöne Erinnerungen mitgenommen.

Heute spielt der nun junge Mann mit Begeisterung Klavier, singt jedes Lied im Radio mit, besucht Konzerte und reist gerne. Massimo redet viel, bewegt sich frei in bekannter Umgebung und benutzt selbstständig die Toilette.

Als große Schwester war ich bei allen Therapien dabei. Ich habe miterlebt, wie das Selbstvertrauen wächst. Als er das erste Mal ganz allein mit einem Delfin geschwommen ist, habe ich gejubelt. Ich habe am Beckenrand gesungen und im Klassenzimmer applaudiert, wenn ein Projekt fertiggestellt wurde. Unsere Therapeutin hatte immer ein offenes Ohr oder eine Idee für die Lösung eines Problems. Man hat sich auch in der Situation als Familienmitglied eines Angehörigen mit speziellen Bedürfnissen gesehen gefühlt und wurde unterstützt.

Auch wenn Deena und Peter Hoagland die Einrichtung nicht mehr leiten und nun den wohlverdienten Ruhestand genießen, bleibt dieses familiäre Gefühl, wenn man mit dem Aufzug in der Empfangshalle ankommt. Wir waren nach dem Wechsel der Leitung für ein letztes Mal 2023 in Florida Keys. So wie in den Jahren zuvor, haben wir motivierte, herzliche und kreative Mitarbeiter erlebt und können eine Therapie beim IDC ohne jegliche Bedenken und von ganzem Herzen weiterempfehlen.“

Jessica Debole

Lea wuchs jeden Tag ein bisschen über sich hinaus

„Lea nochmal mit den Delfinen tanzen zu sehen! Das war unser größter Wunsch. Sie ist 11 Jahre alt und hat das Di-George-Syndrom (Mikrodeletion 22q11) und eine Hirnfehlbildung (Polymikrogyrie). Sie ist non-verbal, non-mobil und hat eine starke Skoliose.

Im Sommer 2021 hat Lea ihre erste Delfintherapie auf Curacao erleben dürfen. Es war einfach grandios. Lea war von Tag 1 an super motiviert, liebte ihr Team aus Therapeut, Assistentin und Delfin. Diese Motivation und Energie waren mehr als wir uns wünschen konnten. Man kann ja vorher schlecht vorhersehen, wie das Kind auf die unbekannten Tiere, fremde Menschen, Umgebung und Klima reagiert. Es war sehr emotional zu sehen, wie sie sich immer mehr zugetraut hat, wie sie sich von uns Eltern lösen konnte und den Spaß ihres Lebens hatte. Auf Langzeit-Ergebnisse brauchten wir nicht warten – wir wussten, dass wir es unbedingt nochmal versuchen werden, ihr die Therapie zu ermöglichen. Ihre Freude allein war uns das wert.

Ein Jahr nach der ersten Therapie wurde Leas Skoliose, die wir bis dahin mit einem Korsett und Physio behandelten, operiert. Ihr wurden mitwachsende Stäbe (Magec Rods) eingesetzt, die die Wirbelsäule aufrichten und stützen. Die Zeit danach war sehr schwer für alle, aber wir hatten immer ein Ziel: Lea wird (ohne Korsett!) wieder zu den Delfinen reisen!

Sie erholte sich von der Operation und im Mai 2023, fast 10 Monate nach der OP, ging es für uns ein zweites Mal ins Curacao Dolphin Therapy and Research Center. Lea freute sich schon im Voraus, wusste sie doch jetzt schon, was auf sie zukommt. Und es war, als wäre sie nur zwei Wochen weg gewesen. Obwohl sie ein ganz neues Team bekam, war sie sofort wieder voll motiviert. Diesmal konnte sie sich viel besser fokussieren, war mehr bei sich, wo sie zwei Jahre zuvor lieber geschaut hat, was die anderen Patienten so machen. Die operierte Wirbelsäule war überhaupt kein Problem.

Es war eine wahre Freude zu sehen, wie sie jeden Tag ein bisschen über sich hinauswuchs. Sie war viel aktiver im Wasser, machte die Kommandos nach, war einfach superstolz auf sich selbst. Ein Highlight war sicherlich, als sie mit allen vier Delfin-Damen ein Tänzchen machen konnte. Leas Therapeut ließ sich immer wieder etwas einfallen, um sie aus ihrer Komfortzone zu holen, sie zu fordern, ihr aber auch tolle Erfolgserlebnisse zu bieten. Wir waren sehr hingerissen von der liebevollen Art, wie mit den Kindern umgegangen wird. Nicht nur Leas Team war mit ihr immer vollkommen auf Augenhöhe, auch alle anderen wundervollen Menschen, die im CDTC ein und ausgehen. Kein Tag ohne wenigstens fünf High-Fives für Lea.

Weitere Erfolge können wir jetzt – 4 Wochen nach der Therapie – auch schon wahrnehmen und bekommen sie von ihren Ärzten, Therapeuten und Betreuern bestätigt. Nach Jahren des Übens kann Lea nun endlich mit dem Kopf Nicken, um Ja zu sagen. Das wurde nicht geübt in der Therapie, aber es hat sich definitiv der Knoten gelöst. Sie kann sich jetzt viel ausdauernder und sicherer im Rollstuhl fortbewegen. Auch das wurde nicht explizit geübt, aber es hat sich was an ihrer Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit getan. In der Therapie setzt sie Anforderungen, die an sie gestellt werden, schneller um. Sie protestiert nicht mehr so schnell und oft, wenn es mal anstrengend wird. Die Therapie mit den Delfinen hat ihr wieder wichtige Impulse gegeben und wir sind sehr gespannt, was das alles noch auslöst.

Die Zeit bei den Delfinen war für uns als Familie wieder so wertvoll wie beim ersten Mal. Auch wir bekamen Tipps, Motivation und frische Energie für den Alltag. Es wirkt noch so lange nach und jeder von uns träumt sich mindestens einmal am Tag zurück. Danke für all das!“

Antje Hansen

Shannen versucht sich jetzt im Rollstuhl hinzustellen

„Auch unsere zweite delfingestützte Therapie war wieder ein voller Erfolg und Shannen hat viele Fortschritte gemacht. Nachdem wir schon im Herbst 2021 zum ersten Mal im Curacao Dolphin Therapy and Research Center waren, konnten wir mit unserer Tochter im Mai 2023 erneut die Magie der Delfine erleben. (Anmerkung: Die erste Mutmacher-Geschichte von Shannen vom Herbst 2021 finden Sie hier.)

Shannen ist ein Drilling, 11 Wochen zu früh geboren. Am 3. Tag hatte sie beidseitig Hirnblutung 3. Grades. Heute ist sie 15 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl, ist körperlich und geistig behindert, kann nicht sitzen, stehen oder laufen. Sie leidet an spastischer Tetraparese und Epilepsie mit Krampfanfällen, ist blind und Shunt versorgt. Schon die erste Therapie hat Shannens Lebensqualität deutlich verbessert. Ihre Krampfanfälle sind auch heute noch (fast 2 Jahre nach der ersten delfingestützten Therapie) von 3-5 Anfällen pro Woche auf 1-3 Anfälle im Monat zurückgegangen. Auch benutzt sie ihre Hände weiterhin gezielter, was vor der ersten Therapie nicht so war.

Bereits das Kennenlernen mit den Therapeuten am ersten Therapietag verlief super. Bibi hat sich außerhalb des Wassers um Shannen gekümmert und uns viele Tipps gegeben. In der ersten Woche war Shannen mit Laura im Wasser und in der zweiten Woche mit Patrick. Beide Therapeuten kannten wir schon von unserer ersten Therapie. Shannen liebt es, wenn jemand für sie singt. Das Team hat das toll umgesetzt und sogar Musik am Dock laufen lassen.

Im Wasser warteten am ersten Tag die Delfine Bonnie, Ritina und Nubia auf Shannen. Zuerst war das für sie wieder etwas Neues mit den Delfinen. Aber schon nach kurzer Zeit taute Shannen auf. Sie liebte es, wenn Bonnie sie nass spritzte und hat auch den Ring etwas vom Körper weggeschoben, damit Ritina ihn zurückbringt. Am nächsten Tag lernte Shannen auch die Delfindame Chabelita kennen und beide waren sofort ein tolles Team, so dass Chabelita ab diesem Tag an ihrer Seite war. Shannen hörte auf das, was die Therapeuten ihr sagten – z. B. sie soll mit den Füßen strampeln oder ruhig im Wasser liegen, damit der Delfin sie schieben kann.

In der zweiten Woche bemerkten wir, dass Shannen ihre Haltung deutlich verbessert hatte. Ihr Kopf hing nicht mehr so auf der Brust und auch im Wasser war es ganz klar zu erkennen. Und dann versuchte sie auf einmal, sich im Rollstuhl hinzustellen. So etwas hatten wir vorher noch nie gesehen. Seitdem macht Shannen es täglich. Sie drückt ihre Füße auf das Fußbrett und den Popo nach oben. Unser Ziel hier zu Hause ist es jetzt, einen Stehständer zu benutzen und wer weiß, vielleicht auch einmal einen Walker.

Wir möchten uns bei delfine therapieren menschen für die Organisation und bei dem Team vom CDTC für die erfolgreiche Therapie bedanken. Unsere dritte Delfintherapie haben wir für den Sommer 2025 geplant.“

Manuela Stolzenberg

Eleonora nimmt sich jetzt selbst viel besser wahr

„Eleonoras delfingestützte Therapie war einfach hammermäßig, wunderbar und unvergesslich! Die Ruhe und Ausgeglichenheit, die wir während der Zeit verspürt haben, hat bei uns allen noch lange nachgewirkt.

Unsere Tochter ist jetzt 7 Jahre alt und unser drittes Kind. Schon in der 17. Schwangerschaftswoche wurde uns mitgeteilt, dass ihr Stammhirn nicht richtig ausgebildet ist und sie einen Hydrocephalus hat. Obwohl uns aufgrund einer geringen Überlebenschance zur Abtreibung geraten wurde, haben wir uns bewusst für unsere Tochter entschieden. Heute ist sie entwicklungsverzögert, hat eine Hirnanlagestörung, einen Shunt und leidet an Epilepsie. Früher dauerten die Anfälle bis zu einer Stunde. Mittlerweile ist sie medikamentös gut eingestellt und seit 1,5 Jahren sogar anfallsfrei.

Durch die Mitgliedschaft im Schweizer „Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten“ haben wir von einer anderen Familie von der delfingestützten Therapie gehört. Die zweiwöchige Intensivtherapie auf Curacao schien uns genau das Richtige für unsere Tochter zu sein. Sehr viele Erwartungen hatten wir im Vorfeld gar nicht. 2022 war für uns ein sehr schweres Jahr und so haben wir gehofft, dass wir alle durch die Therapie wieder Kraft tanken können.

Eleonoras Brüder haben wir dafür von der Schule freistellen lassen. Wir hatten den Morgenblock und waren mit unseren Kindern von 10.30 – 12.30 Uhr im CDTC. Das Therapieprogramm wurde auf Eleonora angepasst und die Therapeuten standen im täglichen Austausch mit uns. So konnte man Wünsche anbringen und Ideen einfließen lassen. Unsere beiden älteren Jungs haben am Geschwisterprogramm teilgenommen. Hierbei waren sie mit einem Therapeuten unterwegs, welcher viel mit ihnen redete und sich toll um sie kümmerte. Nebenbei konnten so noch Auffälligkeiten angeschaut und besprochen werden. Beide waren von dieser exklusiven Betreuung ganz begeistert und haben uns aufgeregt von Kanufahrten und Schnorcheln berichtet. Für uns Eltern war es so schön zu sehen, wie unsere Kinder aufblühten.

Eleonoras Fortschritte unter der Therapie und auch jetzt noch zu Hause erstaunen uns immer wieder. Sie kann seitdem viel deutlicher sprechen und auch ihr Wortschatz ist größer. Sogar fremde Menschen können jetzt verstehen, was sie sagt. Kognitiv hat sie sich immens weiterentwickelt. Sie hat eine bessere Selbstwahrnehmung und kann selbst entscheiden, was sie möchte. Auch ihre Körperspannung hat sich verbessert und Eleonora ist viel beweglicher.

Es war eine ganz wunderbare Erfahrung für die ganze Familie und so viel Herz in diesen zwei Wochen mit dabei, dass diese Zeit noch lange in uns nachklingen wird.“

Rebecca De Rinaldis

Die Therapie hat unsere Erwartungen übertroffen

„Raphaels 14-tägige Therapie hat unsere Erwartungen wirklich übertroffen. Dass er sich mit einer für ihn fremden Person und einem so großen Tier ins Wasser gewagt hat, hat uns sehr positiv überrascht. Wenn wir heute daran zurückdenken, bekommen wir immer noch Gänsehaut.

Unser Sohn hat einen sehr seltenen genetischen Defekt, der einher geht mit einer muskulären Hypotonie und einer Entwicklungsverzögerung. Sein Schmerzempfinden ist vermindert und er kann nicht sprechen. Um seine Bedürfnisse auszudrücken, zeigt er auf Dinge. Über die Sozialen Medien wurden wir auf delfine therapieren menschen e. V. aufmerksam. Corona hat uns die ganze Planung unnötig erschwert, aber nach zwei Jahren war es im September 2021 endlich so weit: Wir reisten nach Curacao!

Der Verein hat für uns alles organisiert und wir haben es nicht einen Moment bereut. Die komplette Reise verlief reibungslos und ohne jegliche Komplikationen. Auf Curacao fühlten wir uns schon beim ersten Anamnesegespräch gut aufgehoben. Raphael hat durch die delfingestützte Therapie im CDTC viele Fortschritte erzielt. Er lautiert mehr und auch anders als sonst und stellt sich seinen Aufgaben jetzt viel konzentrierter und fokussierter. Seine muskuläre Stabilität hat sich so weit verbessert, dass er nun selbständiger laufen kann.

Ein besonderes Highlight war für uns das Familienschwimmen. Mit dem Delfin im Wasser zu sein, war einfach einmalig. Sehr gerne denken wir auch an die vor Ort organisierte Pelikantour mit allen Therapiefamilien zurück. Hier fährt man mit einem Boot in den Sonnenuntergang. Das war eine tolle Gelegenheit, Gespräche mit anderen Familien zu führen, aber auch um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Durch die Workshops konnten wir Eltern uns viele neue Anregungen für zu Hause holen.

Unser Fazit der zweiwöchigen Therapie ist durchweg positiv. Die Organisation durch delfine therapieren menschen, das Umfeld auf Curacao, die Therapeuten und das CDTC haben genau dafür gesorgt. Gerne erinnern wir uns anhand des Fotoalbums und der tollen Videoaufnahmen zurück. Wir werden voraussichtlich in zwei Jahren eine weitere delfingestützte Therapie durchführen und freuen uns schon heute darauf.“

Alexandra Müller-Barthelemy

Renée-Sophie ist im Alltag deutlich motivierter

„Renée-Sophie hat viele Fortschritte gemacht. Durch die Therapie ist sie deutlich konzentrierter und selbstbewusster geworden. Sie kann jetzt besser schlucken, pusten, kauen und trinken. Und die Motivation der Delfine wirkt immer noch nach. Vielleicht auch, weil sie sich das Video von der Therapie zu Hause oft anschaut.

Renée-Sophie erkrankte 2011 im Alter von 3 Jahren an einer Enzephalitis. Seitdem kann sie nicht mehr sprechen und hat logopädische Probleme u. a. beim Kauen und Schlucken. Bei einer Reha haben wir von delfine therapieren menschen erfahren. Wir hatten Glück und bekamen einen Therapieplatz für den Herbst 2021. Die gesamte Vorbereitung über delfine therapieren menschen lief reibungslos.

Die zwei Wochen im CDTC waren für die ganze Familie eine tolle Erfahrung. Für Renée-Sophie war das Schwimmen und Schnorcheln mit den Delfinen das Highlight jeden Tages. Schnell lernte sie viele Kommandos und war so stolz, wenn alles gut klappte. Wir waren überrascht, wie gut sich die logopädischen Übungen auf den schwimmenden Docks ausführen ließen. Ihr Wille war so stark, dass sie bei allen Übungen mehr machte, als von den Therapeuten erwartet wurde. Uns Eltern erfüllte das mit großem Stolz. Für Mina und Raphael fand jeden Tag ein spannendes Geschwisterprogramm statt. Und mein Mann und ich konnten uns in den Workshops nützliche Anregungen holen.

Auch die hiesigen Therapeuten sind erstaunt über die Fortschritte. Ihre Körperspannung und auch ihr Selbstbewusstsein haben sich verbessert, sagen sie. Und Renée-Sophie hat wieder neuen Mut gefasst. Wir sind froh, dass wir uns für eine delfingestützte Therapie entschieden haben und kommen gewiss wieder. Sogar unser Ziel für die nächste Therapie ist schon gesteckt: Renée-Sophie soll endlich ohne ihr Speicheltuch auskommen.“

Anke Krause

Schon am dritten Tag wurde Shannen lockerer

„Wir haben schon viel von der Magie der Delfine gehört. Rückblickend denken wir heute, es gibt sie wirklich.

Unsere Tochter leidet an spastischer Tetraparese und Epilepsie. Zusätzlich ist sie blind. 2015 haben wir bei einer Kur von einer anderen Familie von der delfingestützten Therapie gehört. Aufgrund Shannens Blindheit haben wir uns zum damaligen Zeitpunkt nicht dazu entschließen können. Durch Freunde sind wir jedoch später wieder auf das Thema gekommen und sie haben uns darin bestätigt. Heute sind wir froh, dass wir geflogen sind. Schon der erste Tag war sehr spannend. Man lernt die Therapeutin kennen und erfährt mit welchem Delfin man arbeitet. Wir merkten sofort, dass Shannen ihre Therapeutin mögen wird: die freundliche und lustige Art, der niederländische Dialekt und die Lieder, die sie für Shannen sang, machten unsere Tochter glücklich und ließen sie aufblühen.

In den ersten zwei Therapietagen war unsere Tochter noch verspannt und zurückhaltend, aber ab dem dritten Tag wurde sie lockerer und suchte nach dem Delfin im Wasser. Von da an veränderte sich Shannen sehr stark. Sie wurde entspannter mit ihrer Spastik, öffnete viel mehr und gezielter ihre Hände und griff selbständig nach dem Ring. Wir Eltern waren von den vielen positiven Veränderungen überwältigt und können sagen, dass die Therapie ein voller Erfolg war.

Auch zu Hause hielten diese Fortschritte an. Sie ist aufmerksamer, greift viel bewusster und sucht sogar meine Hand. Man kann sagen, dass die Spastik weitaus besser geworden ist. Auch die Anfälle haben sich von 3-5 pro Woche auf 2 Anfälle in den letzten 3 Monaten reduziert. Nie hat sie sich für ihre Kuscheltiere interessiert, heute nimmt sie sie in den Arm. Auch das gesamte Umfeld, ihre Schule und die Therapeuten haben die Veränderungen wahrgenommen. Unser Ziel ist es, im Frühjahr 2023 erneut nach Curacao zu fahren.“

Manuela Stolzenberg

Sarah kann viele Schritte alleine gehen

„In den zwei Wochen bei den Delfinen war Sarah der glücklichste Mensch der Welt. Immer wenn sie zu Nubia ins Wasser durfte, strahlte sie über das ganze Gesicht. Ich weiß nicht, was es ist, das von den Delfinen ausgeht, aber die Wirkung ist unübersehbar. Sarah ist aufgeschlossener, konzentrierter und vor allem kann sie jetzt alleine kleine Schritte gehen.

Sarah hat seit ihrer Geburt eine massive Fehlstellung der Hüfte. Gehen und Stehen fällt ihr sehr schwer. Daran haben auch Operationen nichts geändert. Außerdem hat sie eine Sprechblockade. Über die Ursache rätseln Ärzte bis heute. Aber sie versteht alles und nutzt die Gebärdensprache. 

2018 war ich mit Sarah zum ersten Mal auf Curacao. Am Anfang musste sie im Rollstuhl zum Dock geschoben werden, am Ende des Aufenthaltes konnte sie an der Hand zum Wasser gehen. Für mich ganz erstaunlich ist ihr Interesse und ihre Unerschrockenheit mit der sie jetzt auf Tiere reagiert. Vor der Delfintherapie hat Sarah unsere Katze zuhause völlig ignoriert und nie angefasst. In der Anlage auf Curacao gab es eine streunende Katze. Aus einer Laune heraus fragte ich Sarah, ob sie sie streicheln wolle. Daraufhin beugte sie sich ganz vorsichtig zu ihr hin und streichelte sie sehr lange. Ab diesem Zeitpunkt hatte sie auch zu unserer Katze eine Beziehung. 

Sarah konnte im August 2020 zum zweiten Mal über delfine therapieren menschen eine Delfintherapie auf Curacao machen – Dank der großen Unterstützung in unserem Heimatort. Sie machte noch einmal riesige Fortschritte und ihr Gangbild verbesserte sich enorm. Sie ist jetzt viel selbständiger.

Von dem CDTC Konzept habe aber auch ich persönlich sehr profitiert. Ich bin alleinerziehend und selbständig, also sehr eingespannt. In den zwei Wochen auf Curacao konnte ich mich nicht nur ausschließlich auf Sarah konzentrieren, sondern habe auch sehr viel Unterstützung erfahren.“

Andrea Lang

Jonah ist mutiger und selbstbewusster

„Ich habe Jonah noch nie so glücklich gesehen wie im Wasser mit seiner Therapeutin Talina und Sami, dem Delfin. Mit jedem Tag wurde er mutiger und freier. Er lernte Stopp und Nein zu sagen. Und er konnte seine Gefühle zeigen. Als er sich am letzten Tag von Sami verabschiedete, weinte er und wir haben ihm versprochen, dass wir alles tun werden, damit er Sami wiedersehen kann.

Wir haben die Delfintherapie über delfine therapieren menschen im Sommer 2020 in der Hoffnung gemacht, dass Jonah sein 2016 erfahrenes OP-Trauma bewältigt. Aber eigentlich haben wir ganz viele Baustellen. Jonah hat einen schweren Herzfehler und leidet am Willebrand-Syndrom. Er hat eine geistige Behinderung, eine Sehschwäche und ist sprach- und entwicklungsverzögert. Ärzte vermuten bei ihm einen noch unbekannten Gendefekt. 

Die zwei Wochen auf Curacao waren das Beste, was uns passieren konnte. Jocelyn fand im Geschwisterprogramm neue Freunde, für meinen Mann und mich waren die Elternkurse eine große Hilfe. Das schönste war jedoch, Jonah so glücklich und selbstbewusst zu sehen. Als er mit seiner Therapeutin an der Hand von einer Brücke ins Wasser sprang, habe ich geweint vor Glück.

Und Jonah machte kognitiv riesige Fortschritte. Bis 70 plus zu rechnen ist für ihn jetzt kein Problem mehr. Zuvor klappte es nur bis 30. Außerdem erkannte Talina, dass Jonah leichter Worte als Buchstaben lernt. In den zehn Therapietagen lernte er 14 Worte, die er auch behielt. Und Jonah schläft seit Curacao allein in seinem Bett. Leider haben Corona und die Kontaktbeschränkungen Jonahs neuem Selbstbewusstsein nicht gutgetan. Aber auch da hat uns das CDTC geholfen. Talinas Tipps per Mail haben Jonah durch diese schwierige Zeit gebracht.“

Conny Joswig

Nora spricht neue Silben und ist konzentrierter

„Nora sieht jetzt einen Traktor und sagt Tor. Vor der Delfintherapie war das unvorstellbar. Sie hat in diesen zwei Wochen auf Curacao so viele neue Silben gelernt. Nie hätte ich das zu hoffen gewagt. Ihre Aufmerksamkeitsspanne hat sich extrem erhöht. 

Nora hat eine Sprach- und Entwicklungsstörung und ist mit ihren 14 Jahren auf dem Stand einer Drei- oder Vierjährigen. Eine Diagnose haben wir bis heute nicht. Das war auch der Grund, warum wir uns erst sehr spät mit einer Delfintherapie beschäftigt haben. Wir dachten nicht, dass dies auch in Noras Fall etwas bewirken könnte. Andere Eltern mit besonderen Kinder, die sehr gute Erfahrung mit delfine therapieren menschen gemacht haben, ermutigten uns zu der Delfintherapie. Für Nora, aber auch für uns als Familie war der Aufenthalt im CDTC Glück und Erfolg zugleich. Noras jüngere Schwester Nala wurde im Geschwisterprogramm sehr gut betreut und das Familienschwimmen war für uns alle ein ganz besonderer Moment des Zusammenseins.

Die Therapeuten auf Curacao haben Noras Potenziale nicht nur erkannt, sondern auch herausgearbeitet. Das ist für mich die Leistung und Besonderheit dieses Ansatzes. Das Zusammenspiel aus Wasser, einer individuellen Therapie und natürlich den Delfinen hat Nora ungeheuer motiviert. Und dieser Effekt hält nach wie vor an. Das macht sich vor allem im Schulalltag bemerkbar. Sie ist konzertierter, sie bleibt länger an einer Sache dran und fügt sich auch besser in den Klassenverband ein. Die Delfintherapie im August 2020 hat für Nora so viel Positives gebracht und ich hoffe sehr, dass wir ihr das irgendwann noch einmal ermöglichen können.“ 

Mandy Vanis

Noah ist selbständiger geworden

„Wir hatten durch die überwältigende Anteilnahme an unserem Wohnort das ganz große Glück, dass wir jetzt zum zweiten Mal über delfine therapieren menschen eine Delfintherapie im CDTC machen konnten. Die Delfintherapie ist ein Segen für Noah und wir sind unendlich dankbar für dieses Geschenk. Es ist das Gesamtpaket, das Noah hilft: die Delfine, der individuelle Ansatz, die genau auf seine Bedürfnisse abgestimmte Ergo-, Physio- und Logopädie. 

Noah kam als Frühchen zur Welt. Völlig gesund. Aber wenige Tage später kam es zu einer Gehirnblutung und er hatte einen Schlaganfall. Ein halbes Jahr musste er eine OP nach der anderen erleiden, bei denen immer neue Probleme auftraten. Seitdem ist er halbseitig gelähmt.  Während und nach der Delfintherapie im Mai 2021 hat Noah sehr große Fortschritte gemacht. Er ist viel kommunikativer und aufmerksamer geworden. Er traut sich jetzt in der Schule etwas zu sagen und er ist vor allem selbstbewusster.

Noah ist bewusst, dass er mit seiner rechten Seite nicht das kann, was andere Kinder können. Auf Curacao wollte er dieses Mal unbedingt mehr mit seiner rechten Hand machen. Dieser Wille zu mehr Selbständigkeit war immer zu spüren. Und das ist auch nach unserer Rückkehr noch so. Noah benutzt die rechte Hand häufiger, er greift aktiv nach Dingen und er ist motiviert mit seiner Galileo Elektrohantel zu üben. Die Spastik in der rechten Hand hat sich reduziert, sodass sie meist geöffnet ist und er die Hand so besser nutzen kann. Noah und seine Schwester Noemi haben ein sehr enges Verhältnis. Dass Noemi im Geschwisterprogramm des CDTC nicht nur dabei war, sondern super betreut wurde, war wunderbar.“

Familie Macheleidt

Vincent lässt mehr Körpernähe zu

„Auf Curacao hat zum ersten Mal ein Therapeut gesagt, was Vincent kann. Sonst geht es immer nur darum, was er nicht kann. Es ist ein ganz anderer Blick, ein ganz anderer Ansatz und das hat mich überwältigt.

Vincent ist ein ehemaliges Frühchen. Zunächst verlief alles ganz typisch, aber dann änderte sich plötzlich alles. Mit neun Monaten bekam er epileptische Anfälle, in deren Folge sein Gehirn stark geschädigt wurde. Vincent ist seitdem schwerstbehindert, kann nicht sprechen. Und Vincent ist autoaggressiv. 

Wir waren im Januar 2021 im CDTC und ich habe mir sehr viel davon versprochen. Dass Vincent sehr positiv auf Delfine reagiert, wusste ich bereits. 2014 hat Vincent eine Delfintherapie in der Türkei gemacht. Daraufhin konnten wir die Antiepileptika absetzen. Vor und nach der Therapie wurde ein EEG gemacht und es war eindeutig. Seitdem braucht er diese Medikamente nicht mehr. Bis heute ist die Wirkung der Delfine für mich unerklärlich und grenzt an ein Wunder. Wir waren danach noch einmal dort, aber ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt und das hat sich auf Vincent übertragen. Die Haltung der Tiere in Delfinarien und der ganze Rummel haben mich abgeschreckt.

Ganz anders beim Therapiezentrum auf Curacao, mit dem delfine therapieren menschen kooperiert. Die Delfine bewegen sich in ihrem natürlichen Lebensraum und Vincent bekam eine ganz individuelle Therapie. All das hat ihm unendlich gutgetan. Er ist ruhiger geworden und er lässt mehr Körpernähe zu. Ein Effekt, der noch immer anhält. Vincent zusammen mit seinem Therapeuten Markus im Wasser bei den Delfinen zu sehen, gehört zu meinen schönsten Erlebnissen. Sein ganzer Körper strahlte Freude und Zufriedenheit aus. Er war entspannt und glücklich.“ 

Sabine Springer

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